"....die Wissenschaft des gelingenden Lebens und Arbeitens"
So antworte ich seit Jahren auf die mir häufig gestellte Frage „Was ist denn eigentlich diese Positive Psychologie?“ oder beginne damit Vorträge und Seminare.
Meist führt diese Antwort zu einem verstehenden Kopfnicken, häufig auch zu interessierten Nachfragen, was denn ein „gelingendes Leben“ sei.
Und immer wieder zu der schmunzelnden Frage, ob es denn auch eine „negative Psychologie“ gebe. Gleich vorweggenommen: Nein, die gibt es nicht. Niemals sollte der Begriff einer „positiven Psychologie“ die Existenz einer „negativen Psychologie“ implizieren oder die bestehende Psychologie gar als „negativ“ abwerten.
Positive Psychologie wollte von Anfang an als notwendige und sinnvolle Ergänzung der klassischen Psychologie verstanden werden, als eine, die hoffentlich bald vollständig in die Psychologie integriert sein wird (Peterson 2006).
Christopher Peterson, charismatischer Mitbegründer der PP, formuliert es so: „Positive Psychologie ist eine Wissenschaft, keine recycelte Version des positiven Denkens.“
Die PP richtet sich an alle Menschen, denn jeder trägt in sich das Potential eines erfüllenden, gelingenden Lebens. Das umfasst sowohl klinische als auch nicht-klinische Zielgruppen, Patienten und Klienten gleichermaßen.
Um auch hier wieder Christopher Peterson zu zitieren: „Was das Leben lebenswert macht, das ist kein psychologischer Prozess. Es ist Arbeit, Liebe und Spiel (work, love and play, Peterson 2013).