Was Zeitungen so schreiben...

In der Süddeutschen Zeitung vom 08./09.09. stellt der freie Philosoph Wilhelm Schmid auf Seite 2 an exponierter Stelle haltlose Thesen zum Thema Glück und Unglück auf.

Es ärgert mich persönlich immer wieder, wenn selbsternannte Experten wissenschaftliche Ergebnisse einfach so ignorieren:

„Unglücklichsein macht (..) kreativ.“ Schmid bemüht dazu neben der Französischen Revolution (getragen von den „Unzufriedenen“ – großzügig übersieht er dabei den Unterschied zwischen persönlichem Glück und politischer Unzufriedenheit) auch das Beispiel Beethovens, den die Melancholie erst zu künstlerischen Höchstleistung beflügelt haben soll.

Wissenschaftliche Studien belegen das genaue Gegenteil: Glückliche Menschen sind kreativer, kooperativer, sozial kompetenter und beruflich erfolgreicher. Und das sind nur einige der Unterschiede, die in zahlreichen Untersuchungen von Martin Seligman und Sonia Lyubomirsky nachgeweisen wurden.

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